Klausur WS 15/16 | 14. März 2016

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Axel Hillmann
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Re: Klausur WS 15/16 | 14. März 2016

Beitrag von Axel Hillmann »

Liebe/r Kommilitone/in,
FB17 hat geschrieben:Dort muss die Langrange Funktion aufgestellt werden. Jedoch verstehe ich nicht wieso die Funktion von u2 umgeändert wurde.
es handelt sich um den originären Pareto-Ansatz: Maximiere den Nutzen eines Akteurs, setze den Nutzen aller anderen Akteure gleich Null. Siehe Kapitel 1 in Ihrer Fibel.

Ihre Variante präferiere ich in der Regel auch, weil sie einen Rechenschritt spart. Inhaltlich verfolgt man damit jedoch den utilitaristischen Ansatz: Maximiere die Summe aller Einzelnutzen. Das ist, wenn auch hier nicht für das Rechenergebnis, ein nicht unerheblicher Unterschied.

Um Ihnen inhaltlich den Unterschied zu verdeutlichen:

Bei Nutzenfunktionen der Form u = x(â)*g(^b) liegt - wenn die Gesamtmengen der Güter gegeben sind, was hier nicht der Fall ist! - das Optimum beim utilitaristischen Ansatz stets bei Nullversorgung des einen Akteurs und Komplettversorgung des anderen Akteurs. Beim Pareto-Ansatz gibt es - da abhängig von der Nutzenfestlegung eines Akteurs - unendlich viele optimale Lösungen.

Freundliche Grüße
Axel Hillmann

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